Jede Figur, ob Adliger oder Bürgerlicher, Held oder Schurke, ist mit einer Tiefe und Komplexität ausgestattet, wie man sie selten auf dem Bildschirm sieht. Die Zuschauer sind eingeladen, ihre Entwicklung, ihre inneren Kämpfe und ihre persönlichen Bestrebungen während der gesamten Serie zu verfolgen.
Jon Snow, der Bastard von Winterfell, verkörpert den Kampf um Identität und Ehre. Seine Reise, die von Opfern und Enthüllungen geprägt ist, macht ihn zu einer der beliebtesten und komplexesten Figuren der Serie. Daenerys Targaryen, Prinzessin von Peyredragon, Königin der Andalen, Rhoynar und der Ersten Menschen, Suzeränin der Sieben Kronen und Beschützerin des Reiches, Khaleesi des Großen Gräsernen Meeres, die Verbrannte, Mutter der Drachen, Königin von Meereen, Mhysa. Mit all diesen Namen steht sie allein für Macht und Entschlossenheit. Ihre Wandlung von der verbannten Prinzessin zur gefürchteten Eroberin ist sowohl inspirierend als auch tragisch.
Tyrion Lannister, der Zwerg mit dem edlen Herzen, bringt eine Portion Humor und Weisheit mit. Seine Fähigkeit, dank seiner Intelligenz und seines Charismas in einer unbarmherzigen Welt zu überleben, macht ihn besonders liebenswert. Arya Stark symbolisiert mit ihrem unbeugsamen Geist und ihrem Durst nach Rache die Widerstandsfähigkeit und den Wandel.
Auch die Antagonisten, wie Cersei Lannister und Ramsay Bolton, sind meisterhaft geschrieben und interpretiert. Ihre Beweggründe, die oft auf persönlichen Traumata und übersteigertem Ehrgeiz beruhen, machen sie ebenso faszinierend wie furchterregend. Auch Nebenfiguren wie Brienne de Tarth, Sandor Clegane (der Sandmann) und Jorah Mormont werden durch ihre komplexe Entwicklung zu liebenswerten Charakteren, von denen die Fans nicht genug bekommen können.
Das Besondere an den Charakteren von Game of Thrones ist ihre ständige Weiterentwicklung. Keiner der Charaktere ist auf seine Rolle festgelegt; alle werden sich verändern, wachsen oder ihren Schwächen erliegen.